Valerie Herrm

Ich gebe schon seit Schulzeiten Nachhilfe in Englisch, weil ich die Sprache und das Fach immer geliebt habe und sie bzw. es mir von Anfang an leicht fiel. Es fing erst Mitschüler:innen aus meiner eigenen Klasse an, bis ich mir später während der Oberstufe und auch noch während des Studiums die Nachhilfe zum Nebenjob gemacht habe. Das Wichtigste ist, dass meine Schüler:innen die Angst vor dem Fach verlieren und gemeinsam mit mir ihren eigenen Bezug dazu finden (zum Beispiel durch Musik, Bücher, Serien etc). Haus-und Prüfungsaufgaben fallen leichter, wenn sie nicht als abstrakte Sätze im Schulbuch stehen, sondern einen Sinn haben. Besonders die englische Sprache eröffnet uns heutzutage Welten - das habe ich am eigenen Leib erlebt und bringe diese Motivation in den Unterricht mit ein.
In der ersten Stunde meines Unterrichts nehme ich mir die Zeit, die individuellen Probleme meiner Schüler:innen herauszufinden und Stecke mit ihnen die Ziele für die kommenden Stunden. Ich erstelle daraufhin einen Plan, wie wir letztere erreichen können und teile die Lektionen in kleine Häppchen auf, sodass die Schüler:innen aus der Nachhilfe nicht mit Überforderung, sondern Stolz über die eigene Leistung herausgehen. Je nachdem, was das Ziel ist - langfristige Notenverbesserung über das Jahr hinweg, eine bald kommende Klausur/Schulaufgabe, eine bessere mündliche Note - passe ich den Fokus meines Unterrichts darauf an. Dabei ist es mir wichtig, dass die Schüler:innen ständig das Gefühl haben, mich alles ohne Verurteilung fragen zu können und Fehler machen zu dürfen. Man muss sich gute Noten erarbeiten, das stimmt. Aber ich weiß aus meiner eigenen Schulerfahrung, dass eine motivierende Lehrerin das Fach Englisch fast zum Kinderspiel machen kann. Darum sollen meine Nachhilfe-Schüler:innen durch meine Hilfe Spaß an der englischen Sprache finden und das Selbstbewusstsein bekommen, dass sie diesen auch im Unterricht haben und zeigen können.