Silvio Del Bufalo

Im Normalfall versuche ich zuerst das Sprachniveau durch Gespräch und Text einzuschätzen. Wenn ich eine Einschätzung habe, fange ich an zu verstehen, ob der/die Schüler*in spezifisches Lehrmaterial (z.B. von der Schule) hat. Falls dem nicht so ist, dann verstehe ich zunächst, welche die persönlichen Ziele und Interessen der Person mit der Sprache sind, wozu sie beispielsweise benutzt werden soll. Danach erstelle ich anhand meiner Kenntnisse der Sprach, des Niveaus und der Interessen der Person selbst, einen Plan über die Vorgehensweise des Unterrichts. Das heißt, dass wenn kein vorgeschriebenes Lehrmaterial vorhanden ist, der Unterricht und das Material im besten Fall die persönlichen Interessen der Person beinhaltet, sodass keine Langeweile mit dem Unterricht verbunden werden kann. Der Fokus des Unterrichts kann natürlich sowohl alle Teile der Sprache (Schriftliches und verbales Verstehen, Schreiben und Aussprache) als auch nur auf eines oder mehr Aspekte liegen. Die Korrektur der Fehler in jeglicher Form erfolgt meinerseits sofort, damit diese direkt bemerkt werden. Obwohl ich erst am Ende der Stunde die Fehler erneut anspreche, um die Korrektur nochmals zu erfrischen. Anhängig von Ziel des Unterrichts werde ich, manchmal zur Übung Texte oder Präsentationen als Hausaufgabe vorbereiten lassen, sodass die Person auch ohne Unterstützung die eigenen Fortschritte merken kann und eventuelle Fragen ohne Scham mitteilen kann. Schlussendlich bevorzuge ich eine freundschaftliche aber professionelle Beziehung mit Schüler*innen aufzubauen, da ich durch meine Erfahrung gemerkt habe, dass ansonsten die Konzentration oft schwanken kann, wenn zwischen mir und der Person eine ausschließlich ernste Kommunikation herrscht.