In Bolivien wurde sehr viel Fokus auf Formulierungshilfen, simple grammatische Erklärungen und auch allgemeines Basis-Englisch gelegt. Wenn die Möglichkeit und auch das Interesse dazu bestehen, würde ich den Fokus gerne weg von diesen Dingen, mehr zum praktischen Sprachtraining hinlenken. Einfache, aber direkte Konversationen; gezielt Hören, Lesen und Verstehen trainieren; den Wortschatz erweitern und die Wortwahl verbessern.
Diese Punkte sind aber nur einige Ideen, da der Unterricht eben vom Wissenstand und Lerntempo der Schüler abhängig gemacht oder daran angepasst werden soll:
So können ebenso Lernmethodik, Grammatiktraining oder grundlegende Hilfestellungen für Schulaufgaben in den Unterricht mit einfließen.
Das Wichtigste ist schlichtweg Kooperation, denn wenn ich eins aus meinen Unterrichtsstunden in Präsenz wie auch Online feststellen konnte, war das, wie wichtig die Zusammenarbeit beider Gruppen (Lehrer und Schüler) ist. Der Lehrer kann Wissen vermitteln, nicht aber für den Schüler lernen und der Schüler muss die Materialen bereitstellen, damit die Anleitung des Lehrers auch Früchte tragen kann. Wenn dieser Punkt nicht gegeben ist, haben Nachhilfestunden keinen Sinn!
Ich würde mir wünschen, dass durch diese Einheiten nicht nur geholfen, sondern auch geprägt werden kann, nachhaltig. Ideal wäre es für ich, den Schülern ein Ohr für die Sprache geben, oder zumindest ihr Interesse für das weitere Vertiefen und Fortschritte machen, zu wecken. Und wenn ich letztlich nur meinen Anteil an der Verbesserung einiger Noten hätte, würde mir das auch schon ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Zusammen lernen, darum geht‘s. Der Lehrer von und zusammen mit seinen Schülern und umgekehrt. Das würde ich gerne mit diesen Hilfestunden verwirklichen!