-Ich wuchs in Hamburg auf und es gab bereits in unserer Grundschule (es war die Zeit der Gastarbeiterzuwanderung) einen sehr
hohen Anteil von Kindern aus Jugoslawien, Italien, Türkei u.a. Ich nehme an, meine Routine im Umgang mit Fremdsprachen und
Verständnishindernissen habe ich damals "mit der Muttermilch eingesogen". Meine Tante aus den USA, welche unter den Nazis
geflüchtet war, kam oft nach Germany - und war das Kindermädchen für meine Schwester und mich, wenn die Eltern ausgingen.
-Mein Vater arbeitete nach dem 2.WK als Englisch-Deutsch-Dolmetscher in Hamburg. Ich las bereits mit 12 seine englischen Bücher - manchmal
natürlich mit dem dictionary in der Hand...
-Meine Schwester heiratete einen Franzosen, meine Oma war Polin, mein Opa Schweizer - und wenn die ganze Verwandtschaft aus USA und Frankreich zu Weihnachten durcheinanderquasselte, dann blieb da schon was hängen.

Ich studierte Filmregie (Babelsberg) und kenne mich aus in Gestik, Melodie, Ansprache, Klang.
Ich gab Gesangsunterricht und schreibe hin und wieder Songs (zB für die Band Alphaville).
Ich zog mit meiner Frau einen Sohn groß; Das war wohl die härteste Probe...
Ich unterrichtete (Nachhilfe) schon früh Kinder, die kein Deutsch konnten in Mathe, Musik, Englisch und Deutsch.
Meine Unterrichtskasten beinhaltet diverse Werkzeuge:
-das Eingehen auf die deutschtypischen Konsonanten, Zischlaute und Grundvokale als Verknüpfung mit den hinter den Vokalen liegenden Grundemotionen ("Ooooh, Aaaah, Hey, Igittigitt etc.) zum Erlernen des "deutschen Sprachklanges".
-Gestik zur Verstärkung der in Sprache gefassten Botschaft.
-Training des intuitiven Sprechens (Gerne, Entschuldigung, Wie bitte, ich komme gleich etc.)
-Kleine Diktate, Ausmerzung wiederkehrender Fehler
u.v.m