Kurt Ritter

Zu meinen Schülern gehören in der Regel Kinder mit Migrationshintergrund. In der Regel orientiert sich meine sprachliche Unterstützung immer
am gerade stattfindenden Unterricht. Dabei kommt eine Mischung aus vorbereiteten Tests und Klassenarbeiten heraus. Es handelt sich immer um aktuellen direkten Praxisunterricht, der gerade in der Schule vorgenommen wird. Der Schüler soll durch parallele zusätzliche Übungen mit gleichem Unterrichtstoff ohne Nervosität und Unsicherheit dazu gebracht werden, mit Spass und Selbstvertrauen seine Ziele im Deutschunterricht zu erreichen. Da Migrationskinder in der Regel zuhause in Muttersprache kommunizieren, sind sich ständig wiederholende sprachliche Hilfsmaßnahmen in deutscher Sprache unersätzlich. Leider sind oft Deutschlehrer am Werke, die diese Kinder eher behindern als fördern. Gerade Kinder mit Migrationshintergrund leiden sehr unter diesem zusätzlichen Druck. Lehrer ermöglichen Schülern sich Fähigkeiten anzueignen oder Tätigkeiten nachzuahmen. Alles in der Absicht, Lernen zu bewirken, positive Erfahrungen zu vermitteln. Weder Alter, Herkunft, Geschlecht oder Behinderung
bzw. der soziale Status dürfen zu schlechteren Bildungschancen von Schülern führen. Nur so kann ein Menschenrecht auf Bildung für alle Menschen wirksam realisiert werden. Pädagogische Werte wie Achtsamkeit, Akzeptanz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Konfliktfähigkeit, Offenheit, Respekt, Rücksichtnahme, Solidarität, Verantwortung und Zusammenarbeit sind Begleiter in einem positiven und für beide Seiten erfolgreichen Zusammenspiel zwischen Lehrer und Schüler. Lehrer sollen aus Schülern befähigte Menschen erziehen, die Ihre politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Situation erkennen und verbessern und das jeden Tag, ein Leben lang. Bildung ist die Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft, für lohnende Arbeit und ein sicheres Einkommen.