Ich habe etliche Jahrzehnte Unterrichtserfahrung mit Nachhilfe. Die ersten Sparringpartner waren meine jüngeren Geschwister, dann die halbe Schulklasse. Während des Studiums hatte ich es gemacht zum Geld verdienen und später im Berufsleben abends zum geistigen Ausgleich, weil mich das Erklären immer schon gereizt hatte. Dazu gehört zuerst einmal das Zuhören, wo die eigentliche Verständnislücke i...
Ich habe etliche Jahrzehnte Unterrichtserfahrung mit Nachhilfe. Die ersten Sparringpartner waren meine jüngeren Geschwister, dann die halbe Schulklasse. Während des Studiums hatte ich es gemacht zum Geld verdienen und später im Berufsleben abends zum geistigen Ausgleich, weil mich das Erklären immer schon gereizt hatte. Dazu gehört zuerst einmal das Zuhören, wo die eigentliche Verständnislücke ist und daraus mache ich eine individuelle Erklärmethode. Jeder Fall ist anders: da gibt es das übliche Motivationstief in der 8. oder 9. Klasse; dann gibt es die sonst guten Schüler, die aber durch Krankheit oder Unfall Stoff nachholen müssen und gleichzeitig im laufenden Unterricht mitkommen wollen. Da gibt es welche die schnell verstehen und andere, die langsamer verstehen. Daher gibt es keine allgemeine Vorgehensweise im Gegensatz zu einem Lehrer, der eine Klasse mit 25 vor sich hat - wobei es aber auch da unterschiede gibt. Von mir kann ich aber sagen, dass ich es (fast) immer schaffe, dass das "Aha-Erlebnis" eintritt. Es geht mir dabei stärker um das Verstehen als unbedingt um ein Auswendiglernen. Und nach den Schülern der allgemeinen Schulen kamen dann später noch Berufsschüler dazu und die älteste Schülerin in Mathe war ca 45; sie verstand die Hausaufgaben ihres Sohnes nicht mehr und suchte externe Hilfe.