• Nachhilfeunterricht planen: 4 Tipps

Nachhilfeunterricht planen: 4 Tipps

Nachhilfeunterricht.de
Claudia Urrea

Der Schlüssel zum Erfolg des Nachhilfeunterrichts liegt in seiner Organisation. In allen Berufen, aber besonders als Nachhilfelehrer, gibt es Möglichkeiten, den Unterricht so zu organisieren, damit der größtmögliche Lernerfolg garantiert werden kann. 

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Es ist sehr wichtig, zu wissen, wie man seinen Nachhilfeunterricht bestmöglich vorbereiten und strukturieren kann. Eine gute Vorbereitung ist jedoch nicht alles. Es gibt Tipps und Tricks, die weit darüber hinausgehen. Der größte Schlüssel zum Erfolg liegt in der Einstellung und Motivation des Nachhilfelehrers. 

Wenn wir die Einstellung ändern, mit der wir an den Nachhilfeunterricht mit unserem Schüler herangehen, können wir ihn effektiver und effizienter gestalten und die Ziele mit weniger Zeit und Aufwand erreichen.

1. Setze Ziele für den Nachhilfeunterricht

Die Fragen, die sich sowohl Nachhilfelehrer als auch Nachhilfeschüler im Vorhinein stellen sollten, sind:

  • Welches konkrete und messbare Ziel soll durch den Nachhilfeunterricht erreicht werden? Zum Beipiel: Mindestens eine 2 in der Mathearbeit schreiben. 

  • Wie viel Zeit steht zur Verfügung? Zum Beispiel: Die Mathearbeit steht in 2 Wochen an. 

Die obigen Fragen sollte man sich auch vor jeder Nachhilfestunde fragen. 

Nach jeder einzelnen Nachhilfestunde gilt Folgendes zu hinterfragen: 

  • Was ist gut gelaufen?
  • Wie kann der Nachhilfeunterricht das nächste Mal besser gestaltet werden?

Sowohl Nachhilfelehrer als auch Nachhilfeschüler sollten sich über die Ziele des Nachhilfeunterrichts bewusst sein und diese vorher absprechen. Wir können eine Nachhilfestunde nicht beenden, ohne zu wissen, ob sie nützlich war oder nicht. Und wir können nicht wissen, ob sie nützlich war oder nicht, wenn wir vorher keine Ziele gesetzt haben. Nach jeder Nachhilfestunde sollte reflektiert werden, ob der Unterricht erfolgreich war. Es gibt 3 Möglichkeiten: 

  • Das Ziel wurde erreicht: Wenn dies geschieht, können wir mit der gleichen Erfolgs-bringenden Methode mit dem Nachhilfeunterricht fortfahren . Wir sollten jedoch nicht vergessen, die Inhalte und Methoden von Zeit zu Zeit zu überprüfen und zu hinterfragen, um sicherzustellen, dass wir das Bestmögliche aus dem Nachhilfeunterricht machen. 
  • Das Ziel wurde nicht erreicht: Wir sollten keine Angst davor haben, zu denken, dass unsere Methode nicht funktioniert hat. Nicht alle Kinder sind gleich, und deshalb ist auch die Art und Weise, wie man sie unterrichtet, nicht für alle gleich, so dass es sein kann, dass wir, wenn wir versucht haben, etwas zu lehren, und es uns nicht gelungen ist, etwas anderes versuchen müssen.
  • Das Ziel wurde fast erreicht: Wenn wir uns angestrengt haben, die erwarteten Ergebnisse jedoch nicht vollständig erreicht haben, dann müssen wir eventuell etwas ändern, aber vor allem müssen wir weiter an diesem Ziel arbeiten, bis es erreicht ist. Dass wir das Ziel fast erreicht haben, ist ein Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

2. Nachhilfeunterricht bedeutet mehr als nur Erklären

Jeder, der schon einmal Nachhilfeunterricht gegeben hat, weiß, dass es bei der Nachhilfe nicht nur darum geht, ein Thema vorzubereiten, es zu erklären und bei den Hausaufgaben zu helfen. Es geht um viel mehr. Es gibt viele Dinge, wie z. B. die Prüfungsvorbereitung, die Durchführung von Übungen, deren Korrektur und die Lösung aller Fragen und Zweifel, die ebenfalls eingeplant werden müssen.

Ein sehr häufiger Fehler, vor allem bei Nachhilfelehrern, die gerade erst anfangen, ist es, alle diese Aspekte zu improvisieren. Wir sollten den Nachhilfeunterricht bis ins kleinste Detail planen:

  • Plane Übungen ein: Übungen sind gängige Praxis im Nachhilfeunterricht, vor allem, um Schüler auf Klassenarbeiten vorzubereiten. Du solltest dich vorher detailliert mit dem Thema befassen, das du unterrichten wirst und für jeden wichtigen Aspekt mindestens eine Übungsaufgabe vorbereiten. Es reicht nicht aus, nur nach zufälligen Übungen zum Thema zu suchen, denn nicht alle Lehrer in der Schule legen den gleichen Fokus. 
  • Plane Zeit für Korrekturen ein: Es gibt drei Möglichkeiten, Hausaufgaben zu korrigieren. Gleich nach der Durchführung mit dem Schüler (um das Gelernte zu festigen), Korrektur zu Hause (damit der Schüler nicht mehr Zeit als nötig mit einem Thema verbringt) und Korrektur am nächsten Tag im Nachhilfeunterricht (um das Thema aufzufrischen).
  • Prüfungsvorbereitung: Wenn Schularbeiten oder Prüfungen mit guten bis sehr guten Noten bestanden werden, so hat der Nachhilfelehrer seine Ziele meist erreicht. Idealerweise sollten die Hausaufgabenhilfe und die Vorbereitung auf Arbeiten beide ergänzend zueinander im Nachhilfeunterricht eingeplant werden. 
  • Fragen beantworten: Wir können vor der Nachhilfestunde nicht wissen, welche Zweifel und Fragen der Nachhilfeschüler haben könnte. Deshalb ist es wichtig bei der Vorbereitung des Nachhilfeunterrichts zu versuchen, die möglichen Fragen des Schülers herauszufinden, damit Sie nicht unvorbereitet getroffen werden.

3. Plane die benötigte Anzahl der Nachhilfestunden

Manchmal ist der Nachhilfeunterricht nicht erfolgreich, und einer der Hauptgründe dafür ist, dass die Anzahl der zu erteilenden Nachhilfestunden nicht gut geplant wurde. Es kommt sehr häufig vor, dass Eltern entscheiden, wie viele Stunden ihre Kinder Nachhilfe erhalten sollen, obwohl dies eine Vereinbarung zwischen allen Beteiligten sein sollte.

Nehmen wir ein Beispiel an der Mathe-Nachhilfe. Nehmen wir an, es wird Mathe-Nachhilfe in der 9. Klasse gesucht, um sich auf eine Klassenarbeit vorzubereiten. Der Nachhilfelehrer setzt sich mit dem Lernstoff auseinander und schätzt eine Vorbereitungszeit von 5 Stunden ein. So sollte es bei allen Fächern sein.

Du solltest gemeinsam mit dem Schüler das Ziel und die Themen anschauen und dann bestimmen, wie viel Zeit investiert werden muss. Auf diese Weise kannst du die Nachhilfestunden einzeln planen und hast alles unter Kontrolle. Versuche sicherzustellen, dass der Schüler am Ende die bestmöglichen Ergebnisse erzielen kann.

Sobald du eine Vereinbarung über die Anzahl der Nachhilfestunden getroffen hast, solltest du einen detaillierten Zeitplan erstellen, in dem du die Unterrichtstage und die in jeder Sitzung behandelten Themen festlegt. Auf diese Weise wird es viel einfacher sein, alles zu organisieren.

4. Organisiere Unterrichtsmaterialien für den Nachhilfeunterricht

Jeder gute Nachhilfelehrer sollte einen Ordner (physisch oder virtuell) mit allen für den Nachhilfeunterricht notwendigen Hilfsmitteln haben. Man muss über die nötigen Mittel für den Nachhilfeunterricht verfügen, ganz gleich, um welches Fach oder Klassenstufe es sich handelt.

Dies ist eine Aufgabe, die erledigt werden muss, bevor man mit der Suche nach Nachhilfeschülern gebinnt. Wir wissen bereits, welche Fächer wir unterrichten werden und welche Niveaus wir unterrichten können, also suche am Anfang so viel Material wie möglich. So sparst du nicht nur Zeit, sondern kannst bei den Eltern oder beim Nachhilfeinstitut besser überzeugen. . Die Suche nach Bildungsressourcen sollte jedoch nicht nur vor Beginn des Nachhilfeunterrichts durchgeführt werden. Die Unterrichtsmaterialien sollten regelmäßig aktualisiert und an die individuellen Bedürfnisse jedes Schülers angepasst werden. Um die Suche nach Unterrichtsmaterialien für den Nachhilfeunterricht zu beschleunigen, gehe folgendermaßen vor: 

  • Wähle ein Fach 
  • Unterteile das Fach in Schulformen und Klassenstufen
  • Schreibe die Themen jeder Klassenstufe heraus, die du unterrichten möchtest
  • Unterteile jedes Thema in Aspekte, die das Thema beinhaltet und in Prüfungen abgefragt werden könnte
  • Suche online nach Ressourcen und Übungsaufgaben für jedes dieser Aspekte

Sobald du diese Liste vervollständigt hast, verfügst du über einen Ordner mit Hunderten von Ressourcen und Lehrmaterial, die je nach Fortschritt in deinem Unterricht aktualisiert und organisiert werden können. Auf diesen Ordner wirst du bei all deinen Nachhilfeschülern zurückgreifen können, was dich auch von anderen Nachhilfelehrern abheben wird!

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Claudia Urrea
Content Specialist
Claudia ist eine junge Content-Creatorin auf dem DACH-Markt, die sich auf SEO spezialisiert hat. Sie kommt aus Barcelona, wo sie in einer Schweizer Schule vom Kindergarten bis zur Universität lernte. Während ihres Universitätsstudiums begann sie Russisch zu lernen, ihre fünfte Sprache. Sie spricht Spanisch, Englisch, Katalanisch und hat ein C2-Niveau in Deutsch. Nachdem sie ihr Studium in 4 Jahren abgeschlossen hatte, trat sie in unser Unternehmen ein, um im Bereich SEO für den DACH-Markt zu arbeiten. Zu ihren weiteren Leidenschaften gehören Biologie, Musik, Fotografie und Lesen, sowie Zeichnen und Sport in ihrer Freizeit.
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